Vintage Abendkleider erfreuen sich gerade in der heutigen Zeit wieder besonders großer Beliebtheit. Auf Grund ihrer klassischen Schnittführung und des grazilen Profils konnten sie sich über mehrere Jahrzehnte hinweg mit großem Erfolg bewähren. Dies ist auch der Grund, weshalb sie nach wie vor in Mode sind. Bis auf ihre edlen Designs sind Vintage Abendkleider Augenzeugen einer bestimmten Epoche. Sie können sofort als solche erkannt werden, beschreiben ein Zeitalter und nehmen somit eine essentielle Bedeutung innerhalb der Modegeschichte ein. Vintage Abendkleider sind in der Beziehung ein leuchtendes Vorbild, was die Mode in den vergangenen Jahrzehnten geschaffen hat.
Was sind Vintage Abendkleider? Wenn wir es einmal ganz genau nehmen, dann können sämtliche Kleider, die älter als 20 Jahre sind, als Vintage Kleider bezeichnet werden. Sind Kleider jedoch mehr als 100 Jahre alt, dann sprechen wir von antiken Kleidern.
Charakteristisch für das 20. Jahrhundert ist das Abwechseln von unterschiedlichen Modestilen. Ferner steht in diesem Jahrhundert eine reichhaltige Auswahl an hinreißenden Vintage Abendkleidern zur Verfügung. Das 20. Jahrhundert stand am Beginn der derzeitigen Modeindustrie. Vintage Moden – begonnen von den 20er Jahren bis hinein in die 90er Jahre – prägen neben politischen auch soziale Veränderungen. Unterschiede können nur in den für die einzelnen Zeitalter prägenden
Farbschemata Konturen Muster schmückendem Beiwerk Schnittführungen Stoffarten
festgestellt werden. Mehr zu diesem spannenden Thema der Vintage Abendkleider können Interessierte im Übrigen auf dem neuen Portal Vintage 101 erfahren. ___ Die Vintage Abendkleider aus dem 20. Jahrhundert In den 20er Jahren gestalteten sich die Vintage Abendkleider bei einer niedrigen Taille knielang. Zur damaligen Zeit herrschte die knabenhafte Figur als Schönheitsideal vor. Der Schwerpunkt lag in dieser Zeit auf einer eher geradlinigen Erscheinung. Angesagt waren glatte Kleider, welche lose am Körper hingen und viel Spielraum ließen, sich frei zu bewegen. Kennzeichnend für diese Ära waren so genannte Flapper Kleider, versehen mit geometrischen Figuren des Jugendstils.
Die Vintage Abendkleider der 30er Jahre verkörperten das völlige Gegenteil zu den 20ern. Getragen wurden in dieser Epoche fließende, lange Abendkleider, die die weibliche Silhouette betonten.
Während der Zweite Weltkrieg in den 40er Jahren – basierend auf einer Knappheit von Stoffen – eine edel anmutende Linienführung mit einem Saum in Knielänge herbei führte, gänzlich ohne Verzierungen kämpfte sich die Weiblichkeit in den 50er Jahren wieder ganz nach vorn. Dank des New Look von Dior wurden die eingeklemmte Taille sowie lange, volle Röcke definiert. Ferner erfreuten sich Halfter-Hals- sowie Hemdkleider größter Beliebtheit. Die knielangen Kleider und Vintage Abendkleider bestanden gehäuft aus Brokatstoffen oder waren mit Blumenmustern verziert.
Zu Beginn der 60er Jahre kamen die einfachen, geometrischen Shift Kleider auf den Markt. Im Jahre 1964 wurden diese durch Miniröcke und –kleider abgelöst. Abendkleider aus edlem Samt und psychedelisch gemusterte Kleider ohne Ärmel eroberten den Markt und prägten den Modegeschmack dieser Periode.
In den 60er Jahren wurden die Kleider kürzer, was sich jedoch in den 70er Jahren schlagartig wieder änderte. Lange Abendkleider, die mit Farbsäumen, Spitzen und Stickereien ethnischer Herkunft verziert waren kamen in Mode. Die Diskokleider lagen eng am Körper an, bestanden aus glänzenden Stoffen und waren ebenso lange Abendkleider.
Das so genannte Power-Dressing nahm in den 80er Jahren Einzug. Die Vintage Abendkleider dieser Epoche zeigten sich in engen Taillen und breiten Schultern. ___
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